Was geht uns denn der Meeresschutz an? (Als Landbewohner, weit weg vom großen Blauen?)
Wir sind jenseits der Belastbarkeit unserer Meere und Ozeane angekommen. Wir schädigen den Lebensraum Meer mit Chemikalien, Ölen, Müll, Pestiziden, Nitraten, Schifffahrt und Lärm, entreißen ihm alles, was wir brauchen und sind ihm in keinster Weise dafür dankbar, dass er uns 2/3 des lebensnotwendigen Sauerstoffs spendet, den er produziert.
„Ihhh, das will ich gar nicht sehen“, so eine Bekannte mal zu uns, als wir ihr Fotos zeigten von einem Grind auf den Färöer Inseln. Ja, auch das Abschlachten von Grindwalen gehört noch zur Gegenwart (selbst bei uns in Europa). Auch der Tod von tausenden Delfinen jährlich vor der französischen Küste, die als Beifang für unseren Fischkonsum sterben. All dies dringt meist nicht in die Öffentlichkeit und wenn doch, wird weg gesehen.
Doch ist das „Wegsehen“ eine Option? Ist das – „ich will es gar nicht wissen“ der richtige Weg? Ist das nicht egoistisch gedacht? Hauptsache mein Tellerchen ist voll, egal, wo es herkommt, der Thunfisch, der Hai, die Garnele oder sonst ein Meerestier. Ist es dass, was wir unserer Natur schuldig sind und als Nachhaltig ansehen? Ausbeuten? Ganze Arten vernichten? Weg sehen beim finnen von Haien? Unsere Meere ohne Schuldgefühl mit Plastik vermüllen?
Bis zu 150 Millionen Tonne Plastikmüll befinden sich bereits in den Meeren. Jährlich kommen mittlerweile über 10 Millionen Tonnen noch dazu. Doch immer sind es die anderen, nie wir selbst, die dies zu verantworten haben.
Gewiss nicht. Daher sollten wir unsere Augen öffnen für dass, was in den Weltmeeren, ja selbst bei uns in Europa oder gar direkt vor unserer Haustüre, der Nord- und Ostsee, vor sich geht. Wir dürfen nicht weg sehen, sondern müssen uns einsetzen dafür. Denn Fisch (wie auch viele andere Dinge) sind nicht unendlich auf unserem Planeten. Wie wir jedoch mit unseren Meeren umgehen, ist eine wahre Katastrophe.
Endstation Urlaubsparadies – Wer die Augen aufmacht, der kann vieles erkennen. Oft nicht weit entfernt vom (aufgeräumten) Urlaubsstrand des Hotels, stapelt sich der angeschwemmte Müll, für den sich keiner verpflichtet fühlt.
Das Meer stirbt. Nicht langsam, sondern stetig schnell. Über 100 Millionen Haie werden jährlich getötet durch Home Sapiens. Industriell wird so massiv gefischt, dass 2050 fast kein Fisch mehr in den Meeren sein wird. Wo bleibt da unser nachhaltiges Denken? Wo bleibt da ein Denken für unsere Kinder, damit auch sie noch was haben von unseren Meeren, von unserem Planeten.
Über 100 Millionen Haie – diese Anzahl an Haien sterben jährlich durch Homo Sapiens. Als Gesundheitspolizisten sind Haie unabdinglich im Lebensraum Meer. Und doch stirbt er bald aus, wenn wir so weiter machen wie bisher.
Bereits seit einigen Jahre setzen sich Ines und ich (Martin) uns für den Meeresschutz ein, bis vor kurzem noch für eine andere Organisation. Mit „voice of the seas“ rufen wir nun unser eigenes Projekt ins Leben, um den Meeresbewohnern eine Stimme zu geben, die sie so sehr benötigen.
In über 22 Jahren, in denen ich als Sporttaucher schon einige Meere betaucht habe, konnte ich so manche Veränderungen leibhaftig miterleben, die sich dort tagtäglich abspielen. Eine erdgeschichtlich kurze Zeit für unseren Planeten, jedoch die schlimmste Zeit, die sie jemals durchmachen musste. (seit ca. 1970 mit Beginn der industriellen Fischerei).
Endstation Strand – Jährlich gehen alleine in Europa 25.000 Netze und Netzteile verloren. Was nicht an den Strand angeschwemmt wird, tötet in den Meeren weiter als Geisternetz.
Wir sind nur zu zweit, doch hat jeder von uns seine eigene Stimme. Eine Stimme, die wir mit Herz und Seele und voller Kraft einsetzen zu Gunsten unsere Meere mit all ihren Bewohnern. Wir haben weder Schiffe, um gegen die illegalen Machenschaften auf hoher See vorzugehen, noch haben wir das Budget dazu, uns ein Boot zu kaufen. Und doch haben wir etwas sehr wertvolles, dass wir mit ganzer Leidenschaft einsetzen – unsere Worte für das große Blaue. Worte, die für uns unbezahlbar sind.
Informieren und aufklären ist unser höchstes Gebot. Im Kampf für unsere Meere schreiben wir regelmäßig Berichte, die wir hier auf unserer Webseite unter Berichte und Schon wieder ein bisschen… veröffentlichen.
Aber auch kindergerechte, fiktive Interviews und kleine gute Nacht Geschichten einzelner Meerestiere stellen wir hier immer wieder ein Darum eine Bitte an alle Papas und Mamas, Onkel und Tanten, Opas und Omas. Gib die Stimmen dieser Tiere durch dich weiter an eure Kleinen. Denn nur wenn auch die Kinder etwas begreifen, dann werden sie die Umwelt mit all ihren Facetten auch in Zukunft schätzen und schützen können.
Mit unserem Infoportal geben wir dir die Möglichkeit, dein Wissen zum Thema Meeresschutz zu erweitern. Hier haben wir unter: Film und Fernsehen, Kurzfilme oder Infobroschüren viel Informatives bezüglich unserer Meere verlinkt.
Stöbere dich einfach durch unser Menü, hier findest du noch viel mehr, dass dich interessieren könnte. Viel Spaß dabei.
Mit unseren Vorträgen an Schulen, in Vereine und Betriebe können wir dir sicherlich die Probleme, mit denen unsere Meere zu kämpfen haben, näher bringen. Keine Angst, unsere Vorträge sind altersgerecht und fern von blutigen Bildern.
In jedem Stück Holz, dass wir anfassen für den Bau unseres Eventstandes, in jedem selbst gebauten Flyer Aufsteller für unsere Supporter, steckt unser Herzblut. Herzblut, das wir gerne geben um euch zu erreichen. Hilf auch du mit und gib uns deine Stimme zu Gunsten unserer Meere mit ihren Bewohnern.
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Zwei Menschen alleine können die Welt sicherlich nicht verändern. Aber sie können helfen, dass es andere mit uns tun. Auch wir machen sicherlich nicht alles richtig, bewusst oder unbewusst, doch wir versuchen unser Bestes. Jeder kann sich Gedanken über sein Verhalten gegenüber der Natur machen. Wichtig ist nur, dass wir es tun und nicht weg sehen.
Nimm die Natur wahr, riech sie, schmeck sie, lass sie auf dich wirken mit all ihren Tönen, mit all ihren Facetten. Lass es zu, dass sie wieder ein Teil von dir wird.
Vielen Dank fürs Lesen und noch einen viel größeren Dank für deine Unterstützung.💙💙💙
Martin und Ines Metzger – voice of the seas
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